Büffeln für den Kampfrichterschein: Nach Jahrzehnten hat der Bezirk Oberfranken wieder geprüfte Kampfrichter.

Die frischgebackenen Kampfrichter (von links): Jürgen Dötschel (LAV Neustadt), Jens Maaß (LAV Neustadt), Michael Klose (UAC Kulmbach), Silja Knörrer (UAC Kulmbach), Dominik Maaß (LAV Neustadt), Alexandra Zimmer (UAC Kulmbach, Rebecca Zimmer (UAC Kulmbach), Vito Millela (UAC Kulmbach), Günter Schill (LG Fichtelgebirge), Bernd Hacker (UAC Kulmbach), Lenina Fiedler (LAV Neustadt), Sabine Renner (LG Fichtelgebirge), Stefan Voigt (LAV Neustadt), Fabian Gerlicher (LAV Neustadt), Helga Trott (LAV Neustadt), Anna-Lena Voigt (LAV Neustadt), Referent Gerhard Sextl, Julian Dötschel (LAV Neustadt). Auf dem Bild fehlen Claudia Weinert und Martin Ständner (beide UAC Kulmbach). Fotos: Günter Sesselmann

10.09.2015 16:45 // Von: Günter Sesselmann

Leichtathletik-Bezirk Oberfranken: Endlich offizielle Kampfrichter!

Leichtathletik ohne geprüfte, fachkompetente Kampfrichter geht und funktioniert nicht, denn Wettkampfsportler vom Schüler bis zum hohen Seniorenalter haben den Anspruch, dass ihre Leistungen bei ordnungsgemäßen, regelkonformen Wettkämpfen ernst genommen werden. Die Ausbildung geprüfter Kampfrichter ist somit existentiell und eigentlich Sache der einzelnen Bezirke. Im BLV-Bezirk Oberfranken gab es jedoch schon seit Jahrzehnten keine Kampfrichter-Ausbildung mehr. Bis jetzt.

Kaum einer der Helfer bei regionalen Veranstaltungen ist deshalb geprüfter Kampfrichter. Die Leichtathletik-Vereine LAV Neustadt und UAC Kulmbach nahmen nun die Sache selbst in die Hand und luden mit Kampfrichter-Obmann Gerhard Sextl einen kompetenten Fachmann ein, der sich freute, neben zwei Gästen von der LG Fichtelgebirge insgesamt 19 Teilnehmer zur Kampfrichter-Grundausbildung im Schulungszentrum des Bayerischen Brauereimuseums in Kulmbach begrüßen zu dürfen.

Erfreulich ist zudem, dass auch vier junge oberfränkische Aktive im Alter von 16 bis 18 Jahren das Angebot genutzt und ihre Sportart nun auch von einer anderen Seite kennengelernt haben. Gerhard Sextl hatte den bundesweit einheitlichen Ausbildungsgang gut vorbereitet und führte die Teilnehmer mit vielen anschaulichen Beispielen in einer Powerpoint-Präsentation in die umfangreiche Materie ein. Themen wie allgemeine Voraussetzungenen um eine Leichtathletikveranstaltung überhaupt durchführen zu können, Details und Besondersheiten in den Disziplinblöcken und eunzelnen Disziplinen sowie Sicherheitsbestimmungen wurden Punkt für Punkt durchgenommen und durch viele praktische Beispiele ergänzt.

Nach zehn Unterrichtsstunden und einem anstrengenden Tag stand am Ende noch die vorgeschriebene, einstündige Prüfung an. Alle Teilnehmer hatten gut aufgepasst, so dass es nun im Bezirk Oberfranken 19 neue geprüfte Kampfrichter gibt.