Blauweiße Nachwuchshoffnungen: Die bayerische U 16-Auswahl verkaufte sich in Heuchelheim so teuer wie möglich.

Fleißigste Punktesammlerin für das BLV-Team war beim Vergleichskampf der führenden süddeutschen U 16-Teams Nina Bauch (Dritte von links), hier bei der 100 Meter-Siegerehrung mit ihrer Teamkollegin Lea Heidenreich (Zweite von rechts).

Julia Zintl, die Jüngste im Team, schaffte das Kunststück, als Ersatz gleich den Stabhochsprungwettbewerb zu gewinnen.

Entschlossener Blick: Noe Daniel Sledzinski (blaues Trikot) machte den bayerischen Doppelsieg mit Nick Kocevar perfekt.

Eingekreist von den hessischen Läuferinnen behauptete Lisa Basener einen ausgezeichneten dritten Rang über 800 Meter.

Yannick Wolf sicherte Bayern die volle Punktzahl im Weitsprung.

Enge Kiste: Mit starken 56,09 Meter sicherte sich Linus Limmer den dritten Rang im Speerwerfen. Alle Fotos: Schmidt

21.09.2015 12:33 // Von: Tim Höhnemann

Ländervergleichskampf Heuchelheim: Bayern werden trotz vieler Absagen hervorragender Zweiter

Hessen war in diesem Jahr als Ausrichter des traditionellen Verbändekampfes zwischen Bayern, Hessen und Württemberg an der Reihe, der als „Süwag Energie Vergleichskampf“ erstmals vom Frankfurter Energieversorgungsunternehmen Süwag als Hauptsponsor unterstützt wurde. Dem neuen Namen folgte zugleich ein neuer Sieger. Württemberg löste Hessen ab, das 2013 und 2014 siegreich war. Die bayerische Auswahl platzierte sich in einem engen Duell mit den Gastgebern auf Platz zwei (192 zu 190 Punkte).

Dabei konnte die weiß-blauen Sportler acht Disziplinsiege einfahren. Hessen gelang dies sogar zehn Mal, so dass in der Endabrechnung nicht die „Hochs“, sondern die liegegelassenen Punkte zu Gunsten Württembergs entschieden.

Fleißigste BLV-Punktesammlerin war diesmal Nina Bauch (LG Augsburg). Nach dem zweiten Platz über 100 Meter spurtete die Schwäbin dann über die 300 Meter in 41,53 Sekunden allen davon und holte mit 1,5 Sekunden Vorsprung die Maximalpunktzahl. Zuvor gelang ihr Selbiges schon zusammen mit Lea Heidenreich, Leonie Güttler und Emily Haupt in der 4 x 100-Meter-Staffel.

Die größte Überraschung erzielte die Jüngste im Team. Julia Zintl (LG Stadtwerke München), die mit 3,20 Meter den Stabhochsprung gewann und erst wenige Tage zuvor für die verletzte Deutsche AK 15-Meisterin Carolin Bauer (TSV Gräfelfing) in die Mannschaft gerutscht war. Einen Favoritensieg setzte dagegen Selina Dantzler (LG Stadtwerke München), deren Kugel mit 14,28 Meter eineinhalb Meter vor der Zweitplatzierten einschlug.

Weitere Einzelsiege gelangen Nick Kocevar (TSV Bad Endorf) über 100 Meter in 11,38 Sekunden, Yannick Wolf (SC Baierbrunn) mit 6,48 Meter in Weitsprung, Trung Ngo (TV Bad Kissingen) im Dreisprung (12,39 Meter), der ebenfalls erst 14-jährigen Denise Jaeschke (LG Stadtwerke München) mit 5,52 Meter im Weitsprung und der männlichen 3 x 1000-Meter-Staffel (Fabian Ritter, Julian Dormehl, Georg Reinlein).

Zum Teil hauchdünn an der Maximalpunktzahl vorbei schrammten Paul Schäfer (LG Stadtwerke München; Speer), Noe Daniel Sledzinski (FTSV Straubing; 100 Meter), Florian Bremm (TV Leutershausen; 800 Meter), Fabian Frühholz (LG Stadtwerke München; Diskus), Thore Zimmer (SC Vöringen; 300 Meter), Oliver Naaß (TV Gunzenhausen; Stabhoch), Selina Dantzler (Diskus) und die 3 x 800-Meter-Staffel der Mädchen (Lara Fischer, Lisa Lodenbauer, Johanna Berrens).

Eine Chance auf den Teilsieg in der männlichen Wertung fiel die Disqualifikation der dominanten 4 x 100m-Staffel zum Opfer, die einen verpatzten Wechsel leider knapp hinter der Wechselzone zu verzeichnen hatte.

Größere Ambitionen wurden sowieso durch die enorme Absagenzahl im Vorfeld (16) gebremst. Die zum Teil kurzfristig nominierten Nachrücker vertraten sie jedoch gut und zum Teil hervorragend. Dennoch blieben einige wichtige „Big Points“, die möglicherweise sogar zum Gesamtsieg gereicht hätte, leider liegen. 

Die gut organisierte Veranstaltung wurde vom Ausrichterteam des TSF Heuchelheim um Hans Muhl mit einer tollen Abschlussveranstaltung mit inkludierter Siegerehrung und Live-Musik abgeschlossen.

Einzelwertung männlich

Württemberg (107)

Bayern (98)

Hessen (88)

 

Einzelwertung weiblich

Hessen (102 Punkten

Württemberg (98)

Bayern (94)