Jonas Schuberth hat bei den Bayerischen Meisterschaften in Hof ein Heimspiel. Foto: Frankenpost

08.07.2010 09:35 // Von: Wolfgang Neidhardt/Frankenpost-blvonline

Bayerische Titelkämpfe in Hof: Endlich ein großes Heimspiel

Großveranstaltungen sind für die LG Hof nichts Außergewöhnliches. Seit 15 Jahren bietet sie beim Stabhochsprung-Meeting in der Altstadt nahezu fehlerfreie Basisarbeit und gute Unterhaltung. Bayerns beste Leichtathleten waren auch schon drei Mal in Hof zu Gast zwischen dem Jahr 2000 und 2004. Doch wenn am kommenden Wochenende, 10. und 11. Juli, Jugendliche und Junioren um die Titel der Bayerischen Meister kämpfen, dann wird das Stadion an der Ossecker Straße voller sein denn je.

Mit etwa 1500 Starts rechnet Udo Jahreiß, sportlicher Leiter der LG: „Im Durchschnitt bestreiten die Athleten zwischen zwei und drei Disziplinen.“ Auch für diese Dimension ist der Veranstalter selbstverständlich gerüstet. Seit gut einem Jahr plant die Gemeinschaft, der acht Vereine in und rund um Hof angehören, das Großereignis. Peter Gradel und seit Team werden am morgigen Freitag das Stadion vorbereiten. Dort hat sich in den vergangenen Monaten auch die Stadt verdient gemacht, indem sie einige Geräte auf Vordermann hat bringen lassen. „Wir haben hier schon gute Bedingungen in Hof.“ Vorsitzender Thomas Neubert weiß, dass sich seine LG nicht vor vermeintlich größeren Veranstaltern verstecken muss, wenn es um die Qualität der Anlagen geht.

Am Wochenende werden sich deshalb etwa 70 Kampfrichter, vorwiegend vom Gastgeber gestellt, darum kümmern, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Viele weitere helfende Hände werden Teilnehmern und Gästen den Aufenthalt mit einer Art Rundumversorgung so angenehm wie möglich machen. Und natürlich legt die LG Hof auch Wert darauf, dass ihr Sport auch bei denjenigen gut rüberkommt, die nicht täglich mit Leichathletik befasst sind. Florian Spieler, Sprinter von der LG Hof, hat sich seit einigen Jahren als Moderator beim Stabhochsprung-Meeting bewährt und wird die Zuschauer am Mikrofon durch die Bayerische Meisterschaft führen. Damit diese auch alles verstehen, sorgt „Nightlight“ aus Feilitzsch, ebenfalls bewährter Partner aus der Altstadt, dafür, dass auch jeder hört, was Spieler ins Mikrofon sprechen wird. Eigens für die Titelkämpfe leiht sich die LG noch eine große Anzeigetafel aus. „Die Bayerische wird mit Sicherheit alles andere als eine tote Veranstaltung“, ist sich Neubert des großen Unterhaltungswertes sicher.

Udo Jahreiß wird die Sieger ehren. Und er ist zuversichtlich, auch einigen Talenten aus der Region die Medaille umhängen zu können. „Unsere Mädchen und Jungs müssen sich nicht verstecken.“ Die aussichtsreichsten Teilnehmer sind die Junioren-Sprintstaffel des Gastgebers mit Janos Dehler, Florian Hegewald, Jonas Schubert und Kevin Pöhland, Schubert noch im Sprint-Einzel, die Werfer Theresa Stöcker aus Gefrees, Linda Wagner aus Großwendern, Nathalie Zakrzewski aus Hof und Simon Lang aus Langenbach und Stabhochspringerin Maike Limmer aus Selb. Jüngst hat auch Mehrkämpfer Sascha Pfeuffer aus Rehau von sich reden gemacht.

Sogar die „Frankenpost“ als regionale Tageszeitung rührt kräftig die Werbetrommel für die bayerischen Titelkämpfe. So erschien dieser Tage eine eigene, liebvoll gestaltete Beilage, die sich ausschließlich mit dem Gipfeltreffen der weißblauen Nachwuchs-Leichtathleten beschäftigt.