Attraktive Strecke. Das Bayerische Cross-Festival in Ingolstadt läutet am Samstag die Crosslaufsaison ein.

04.11.2015 10:30 // Von: Reinhard Köchl

14. Bayerisches Cross-Festival: Läufer eröffnen in Ingolstadt die Saison

Es gehört zu den traditionsreichsten Laufveranstaltungen in Bayern und eröffnet stets die Crosslaufsaison. Seit 2002 gibt es das Bayerische Cross-Festival, zunächst in Vaterstetten und seit 2010 in Ingolstadt. Auf einer der anspruchsvollsten Crossstrecken der Republik treffen sich auch am Samstag, 7. November, zum mittlerweile 14. Mal wieder Lang-, Mittelstrecken- und Speedcrossläufer. Warum bislang diesmal allerdings so wenige Meldungen eingingen, darüber rätseln nicht nur die Veranstalter.

Während der Speedcross, diese urbayerische Erfindung, die vor allem Langsprinter und Mittelstreckler lockt, auch in diesem Jahr unvermindert boomt, bleiben die Starterfelder über 3100 und 7100 Meter bis dato hinter den Erwartungen, aberauch den Vorjahreszahlen zurück. Allein an den derzeit laufenden Schulferien kann es kaum liegen. Vor allem bei den lauffreudigen Seniorensportlern klaffen diesmal noch deutliche Lücken. "Dabei bietet Ingolstadt alle Voraussetzungen", betont Jörg Stäcker, BLV-Teamleiter Lauf. "Wer eine Cross-Saison mit Erfolg absolvieren will, für den ist dieser Wettkampf hier eine gute Einstiegsmöglichkeit“.

Der Ingolstädter Hindenburgpark bietet in der Tat im Grüngürtel um die Altstadt ein bestens geeignetes Laufgelände. Bei den Bayerischen Meisterschaften 2008 und 2015 sowie als bisherigem Höhepunkt den deutschen Titelkämpfen mit rund 1200 Teilnehmern im Jahre 2009 fand der gut einsehbare Wiesenparcours allseits hohes Lob. Für ambitionierte Crossläufer ist die Veranstaltung in Ingolstadt deshalb stets ein absoluter Pflichttermin.

Die Läufer und Läuferinnen ab U 18 (und älter) können auf den klassischen Crossstrecken zwischen 3100 und 7100 Meter wählen, wobei die gemischten Läufe den großen Vorteil haben, dass sich zum Beispiel weibliche Teilnehmer mit starken Konkurrenten aus dem Männerbereich messen können. Für die weibliche und männliche Jugend werden 1100 Meter (U 14) und 2100 Meter (U 16) angeboten.

BLV-Lauf-Teamleiter Jörg Stäcker legt aber besonderen Wert auf die Cross-Staffeln für den Laufnachwuchs. In den Klassen U 16/U 14 müssen drei Schüler eines Teams rund einen Kilometer laufen. Um vielen Nachwuchsläufern eine Startmöglichkeit zu bieten, können bei den Staffeln auch vereinsübergreifende Mannschaften gebildet werden. Speziell für die Kleinsten stehen 2014 auch Staffeln für die Jahrgangsstufe U 12 auf dem Programm.

„Mit der bayerischen Besonderheit, dem Speed-Cross über 600 Meter – möchten wir vor allem den Langsprintern ein hervorragendes Wettkampfangebot bieten. Die Vor- und Endläufe geben ausgezeichnete Möglichkeiten, um die Härte für die Bahnläufe zu schulen“, beurteilt Stäcker den Sinn der kurzen Crossläufe. Das "Bayerische Modell" hat inzwischen auch in anderen Bundesländern Nachahmung gefunden. Wie in den vergangenen Jahren, dürfte es in Ingolstadt wieder interessante Wettkämpfe geben.

So haben bislang unter anderem für den Speed-Cross die starken Viertelmeiler Johannes Trefz, Tobias Giehl, Adrian König-Rannenberg (alle LG Stadtwerke München) sowie Lokalmatador Mario Saur (MTV 1881 Ingolstadt), für die Mittelstrecke der U 23-EM-Teilnehmer über 3000 Meter Hindernis, Konstantin Wedel (LAC Quelle Fürth) und Julia Kick (LG Telis Finanz Regensburg angesagt. Ferner tauchen auf der Meldeliste im Jugendbereich die Namen der Ingolstädter Lokalmatadore und DM-Finalisten Michael Adolf (DJK Ingolstadt), Alica Schmidt, Lisa Basener, Albert Walter und Gerlinde Kolesa (alle MTV 1881 Ingolstadt) auf

Meldungen sind noch bis einschließlich Mittwoch, 4. November, möglich. Ausschreibungen, Zeitplan, Streckenplan und weitere Informationen unter

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