Millimeterentscheidungen gab es im Vorjahr zwischen Katrin Fehm (Mitte) und Corinna Schwab (rechts) beim Sprintcup in Fürth - noch auf der alten Bahn. Auch heuer dürfte sich das Kräfteverhältnis zwischen den beiden U 18-WM-Starterinnen nicht wesentlich verschoben haben. Foto: Theo Kiefner

03.12.2015 11:13 // Von: LAC Quelle Fürth

Prominenz und Spannung beim SEAT Autohaus Graf Fürth Sprintcup auf den neuen blauen Bahn

Am Wochenende steht die neue Quelle-Halle vor ihrer ersten großen Bewährungsprobe. Die erste Meldeliste umfasst fast 300 Teilnehmer. Mit Katrin Fehm (SG Siemens Amberg), Corinna Schwab (TV 1861 Amberg), Katharina Trost (LG Festina Rupertiwinkel), Tamara Seer (Marktschellenberg), Michael Adolf (DJK Ingolstadt), Lucien Aubry (LG Erlangen), Bastian Grau (LSC Höchstadt/Aisch) und Lokalmatador Felix Straub (LAC Quelle Fürth) sind gleich acht Teilnehmer schon mal im Nationaltrikot aufgelaufen.

Ist es die neue blaue Bahn, die die bayerischen Leichtathleten in die Halle am Finkenschlag lockt? Oder geht es „nur“ um eine Standortbestimmung fünf Wochen vor den ersten Titelkämpfen? Für Spannung ist auf alle Fälle gesorgt, wenn im Nachwuchs die beiden U 18-WM-Starterinnen Katrin Fehm und Corinna Schwab um die Krone im Sprinterdreikampf kämpfen. Dieser besteht beim SEAT Autohaus Graf Fürth Sprintcup in diesem Jahr aus 30 Meter fliegend, 60 Meter und 150 Meter. Die 30 Meter Tiefstart wurden aus Zeitplangründen gestrichen.

Gerne mal zu einer internationalen Nachwuchsmeisterschaft wollen auch Lisa Basener (MTV 1881 Ingolstadt) und Renee Havenga (LAC Quelle Fürth). Die beiden Deutschen Vizemeisterinnen über 3000 Meter der AK 15 treffen in Fürth über 1000 Meter aufeinander. Der Sieg allerdings hier wird wohl nur über Katharina Trost gehen.

Ähnlich favorisiert sind Bastian Grau über 1000 Meter und Vorjahresieger Quirin Kappelmeier (LG Kreis Dachau) über 600 Meter. Bei den Damen ragen auf der kurzen Laufstrecke Stefanie Müller (LAC Quelle Fürth) und Nachwuchshoffnung Alica Schmidt (MTV 1881 Ingolstadt) heraus. Mit Isabella Sopper und Lea Clemens geben gleich zwei Lauftalente der LG Eckental ihre Visitenkarte ab.

Interessant wird der Vergleich bei den Männern. Wer hat hier die besseren Karten im Sprintdreikampf? Ist es Langhürdler und U 20-EM-Halbfinalist Michael Adolf, Lucien Aubry als Deutscher Jugendhallenmeister 2014 über 60 Meter oder Lokalmatador Felix Straub, der sowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter schon DM-Medaillen gewinnen konnte.

Das größte Teilnehmerfeld kommt traditionell vom Hausherren. Angeführt von Emily Haupt und Sarah Schwab testet die Fürther Nachwuchshochburg ihre Form. Auch bei den 4 x 50 Meter-Staffeln gelten die Fürtherinnen als die Favoriten. Tritt der TSV Katzwang mit den schnellen Zwillingen Amelie und Carolin Hermann an, könnten sie in ähnliche Bereiche vorstoßen. Bei den Fürther Damen sind Sinéad Ebert und Regina Straub für ihre schnellen Sprints bekannt. Nicht am Start sein wird Staffeleuropameisterin Amelie-Sophie Lederer. Die frischgebackene Polizistin aus dem Sportzug der Landespolizei steckt mitten in einem harten Trainingsblock.