Das Team Bayern erkämpfte sich in Brixen beim traditionellen U 18-Länderkampf einen soliden siebten Platz.

Corinna Schwab bot wie im Vorjahr die besten Leistung für das Team aus dem Freistaat. Sie holte sowohl über 400 Meter wie auch mit der Staffel die maximale Punktzahl für ihre Mannschaft.

Weitere Leistungsträger der Weißblauen waren: Selina Dantzler im Kugelstoßen und im Diskuswerfen . . .

. . . Valentino Masi über 2000 Meter Hindernis . . .

. . . Lucas Mihota im Hochsprung . . .

. . . Jasmin Maxbauer im Weitsprung . . .

. . . und Antonia Pflüger über 100 Meter.

So funktioniert Teamspirit! Alle Fotos: Iris Zacher

20.05.2016 05:03 // Von: Iris Zacher

Brixia Meeting 2016: Bayern-U 18 mit Kampfgeist und Teamspirit ins vordere Mittelfeld

Bereits zum 34. Mal fand traditionell am Pfingstsonntag das Brixia Meeting in Brixen statt. In der Raiffeisen Arena der Südtiroler Stadt gingen insgesamt 17 Auswahl-Mannschaften aus Italien, Slowenien und Deutschland auf Punktejagd. Beim dritten Sieg in Folge für die Mannschaft aus dem Nachbar-Bundesland Baden-Württemberg konnte sich das U 18-Team des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) einen soliden siebten Platz erkämpfen.

Obwohl - anders als in Deutschland - die jungen Athletinnen und Athleten von Sonnenschein im Stadion begrüßt wurden, waren die Bedingungen beim Wettkampf alles andere als einfach. Böiger Wind aus Norden bis zu 3,9 Meter machte es vor allem den Langsprintern und Läufern auf der Gegengerade sehr schwer. Die Sprinter und Springer mussten dagegen wegen zu viel Rückenwind um gültige Ergebnisse bangen. Nichts desto trotz ging für Bayern eine top motivierte Mannschaft  an den Start und präsentierte sich mit großem Kampfgeist und Teamspirit.

Bei der weiblichen Jugend konnten am Ende fünf Einzelmedaillen gefeiert werden. Gold gab es für Corinna Schwab über 400 Meter Hürden. Mit der schnellsten Meldezeit angereist, wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte eindrucksvoll in 60,73 Sekunden. Wie im Vorjahr, als sie sich mit ihrer Brixen-Zeit für die U 18-WM in Cali (Kolumbien) qualifizierte, gelang der Oberpfälzerin auch diesmal der Sprung über die Norm-Hürde, diesmal für die U 18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien). Diese liegt bei 60,75 Sekunden. Auch über 200 Meter hat Corinna Schwab bereits die EM-Norm in der Tasche.

Beflügelt von ihrer zweiten Normerfüllung zeigte Schwab als Schlussläuferin der 4 x 100-Meter-Staffel nochmals ein tolles Rennen. In starken 46,81 Sekunden gewann das bayerische Quartett das Rennen in der Besetzung Antonia Pflüger, Felicia Vasques-Wacker, Nina Bauch und Corinna Schwab. Einen tollen Wettkampf zeigte auch Selina Dantzler. Einer neuen persönlicher Bestweite von 42,34 Meter im Diskuswurf und damit Platz fünf ließ sie im Kugelstoßen mit 15,99 Metern einen 2. Platz folgen. Ebenfalls die Silbermedaille gab es für einen ganz starken Auftritt von Jasmin Maxbauer im Weitsprung. Gleich mehrmals verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung. Mit 5,79 Metern bei gültigem Wind lag sie dann am Ende auf Rang zwei.

Beim 100 Meter-Sprint hatte Antonia Pflüger nicht ganz so viel Glück. Bei ihrem Lauf blies der Wind ein wenig zu stark von hinten. Die Zeit von 12,05 Sekunden geht für sie jetzt zwar nicht in die Bestenliste ein, bescherte ihr aber vor Ort die Bronzemedaille. Mit 182 Punkten erreichten die bayerischen Athletinnen in der weiblichen Wertung einen beachtlichen vierten Platz.

Weitere Platzierungen bayerischer Athletinnen in der Top acht:

  • Jasmin Sailer, Speerwurf, Platz fünf, 42,25 Meter
  • Barbara Plötz, 1500 Meter, Platz sechs, 4:52,00 Minuten
  • Elisabeth Mayr, 2000m Hi, Platz sechs, 7:42,04 Minuten
  • Lena Heindel, Hochsprung, Platz sieben, 1,66 Meter
  • Nina Bauch, 200 Meter, Platz acht, 25,47 Sekunden

Nicht ganz so weit vorn konnten sich die männlichen Athleten positionieren. Mit 164 Punkten lag Bayern am Ende auf Platz sieben. Jedoch gab es auch bei den Jungs zwei Einzelmedaillen. Lucas Mihota freute sich nach einem starken und abgeklärten Wettkampf mit 2.10 Meter im Hochsprung über die Silbermedaille. Noch auf der Ziellinie erkämpfte sich Valentino Masi über 2000 Meter Hindernis die Bronzemedaille. Zeitgleich überquerte er mit dem späteren Viertplatzierten in 6:19,05 Minuten das Ziel. Danach hieß es abwarten und zittern. Umso größer war dann die Freude, als nach der Auswertung des Zielfotos Masi die Bronzemedaille zugesprochen wurde.

Weitere Platzierungen der bayerischen Athleten in der Top acht:

  • Tim Krönert, Speerwurf, Platz vier, 53,94 Meter
  • Fabian Frühholz, Diskuswurf, Platz sechs, 47,16 Meter
  • Yannik Wolf, Andreas Maulberger, Nicolai Trageser, Oliver Leibbrand 4 x 100 Meter, Platz sechs, 43,63 Sek
  • Oliver Naaß, Stabhochsprung, Platz sieben, 4,00 Meter
  • Amadeus Waluga, Kugelstoß, Platz sieben, 14,72 Meter
  • Yannik Wolf, 100 Meter, Platz acht, 11,00 Sekunden, Weitsprung, Platz acht, 6,74 Meter

Insgesamt sammelte das Team des BLV 346 Punkte. Dies bedeutete am Ende Platz sieben, nur zwei Punkte hinter dem sechsten. Platz (Emilia Romagna). Zu den Spritzenplätzen fehlte dann allerdings schon eine ganze Menge an Punkten. Mit 434 Punkten ging der Sieg ungefährdet an Baden Württemberg, gefolgt von Slowenien (418) und Venetien (386,5).

Ein großes Dankeschön geht an das tolle Team und an alle Trainer/innen, Betreuerinnen und Betreuer, Eltern und Fans, die das Brixia Meeting für alle wieder zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.