Mit diesem Team gewann Bayern 2015 in Herisau (Schweiz) den Arge-Alp-Cup. Gelingt beim "Heimspiel" in Plattling die erfolgreiche Titelverteidigung?

14.09.2016 09:31 // Von: Reinhard Köchl

Team Bayern will beim Heimspiel in Plattling seinen Vorjahrserfolg im Arge-Alp-Cup wiederholen

260 Sportler, 34 Einzeldisziplinen, zehn Regionen, vier Länder, zwei Wettkampftage - das bietet der internationale Arge-Alp-Cup", der in diesem Jahr turnusgemäß wieder in Bayern, genauer gesagt in Plattling, ausgetragen wird. Der TSV Plattling veranstaltet den länderübergreifenden Wettkampf der Alpenregionen am Samstag und Sonntag, 17. und 18. September.

Ein Hauch von Rio weht am kommenden Wochenende durch das Karl-Weinberger-Stadion im niederbayerischen Plattling, wenn eine Reihe von Sportlern nach Länderzugehörigkeit eingeteilt mit einem Fahnenträger einmarschieren. Vor allem die internationale Note verleiht dem Alpenländerkampf, der traditionell jedes Jahr im September die Freiluftsaison beschließt, eine ganz besondere Note.

So laufen am Samstag um 13 Uhr 260 Leichtathleten in das Karl-Weinberger-Stadion ein. Teilnehmerregionen sind die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp), verteilt auf vier Nationen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien). Bayern, Graubünden, St. Gallen, Tessin, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Trentino und die Lombardei schicken Sportler nach Plattling. Nach dem Einlauf versammeln sich die Athleten vor der Zuschauertribüne des Stadions und es erklingt die Hymne des grenzüberschreitenden Zusammenschlusses - die Arge-Alp-Hymne.

Josef Hofmeister, der rührige Abteilungsleiter des TSV Plattling, will den Arge-Alp-Cup ebenso wie die Bayerischen Meisterschaften 2013 zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Aus diesem Grund haut er in der "Halbzeit" der zweitägigen Veranstaltung einen "Abend der Regionen" im Isar-Almstadl im Plattlinger Luna-Park ab 19.45 Uhr organisiert. Es spielt die Showband „HighHaufa". Die Siegerehrung findet am Sonntag gegen 14 Uhr statt.

Das bayerische Team will sich als Mit-Ausrichter und Titelverteidiger natürlich nicht lumpen lassen und hat trotz des ungünstigen Termines ein Team auf die Beine gestellt, das der Leitende Landestrainer Andreas Knauer als "das beste seit vielen Jahren" bezeichnet. So gegen bei den Männern unter anderem der Deutsche 3000-Meter-Hindernis-Vizemeister Patrick Karl (TSV Ochsenfurt) über 5000 Meter, der deutsche U 23-Hammerwurfmeister Simon Lang (LG Stadtwerke München), der ehemalige deutsche U 20-Hallenmeister über 60 Meter Lucien Aubry (LG Erlangen), der frühere 18-Meister über 400 Meter Hürden, Michael Adolf (DJK Ingolstadt) oder Kugelstoßer Valentin Döbler (LG Stadtwerke München) an den Start.

Bei den Frauen haben U 23-Staffel-Europameisterin Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth), U 20-WM-Teilnehmerin Evi Weber (TSV 1862 Erding) im Diskuswerfen, die U 23-DM-Dritte im Dreisprung Tina Pröger (TSV Zirndorf), die Deutsche Siebenkampf-Vizemeisterin von 2014, Elisabeth Glonegger und die U 20-DM-Vierte über 400 Meter, Alica Schmidt (beide MTV 1881 Ingolstadt) zugesagt.