Christina Hering eröffnet ihre Freiluftsaison wie im Vorjahr mit einem Start über 400 Meter. Foto: Theo Kiefner

18.05.2018 11:02 // Von: Dietrich Mauersberg/LG Stadtwerke München

Ludwig-Jall-Sportfest München: Schnelle 400-Meter-Läuferinnen und starke Kugelstoßer am Start

Die Vorbereitungen für das 33. Ludwig-Jall-Sportfest am Samstag, 19. Mai, im Städtischen Stadion an der Dantestraße laufen auf Hochtouren. 525 Teilnehmer haben für das traditionelle Meeting des PSV München, Mitgliedsverein der LG Stadtwerke München, vorab gemeldet. Veranstaltungsbeginn ist um 10.30 Uhr. Das Hauptprogramm mit diversen Topevents startet bei freiem Eintritt dann ab 13.30 Uhr. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die 400-Meter-Läuferinnen und die Kugelstoßer.

Bei den Frauen stellt sich die spannende Frage, ob Lokalmatadorin und 800-Meter-Olympiateilnehmerin Christina Hering auf der 400-Meter-Distanz dem hohen Tempo der Portugiesin Catia Azevedo – sie ist Vorjahressiegerin und gewann 2017 zudem den Ehrenpreis für die beste Tagesleistung – folgen kann und welche Zeit dann für beide herauskommen wird. Über die Viertelmeile mit am Start ist auch Corinna Schwab (TV 1861 Amberg), die am vergangenenen Wochenende mit fulminanten Zeiten bereits die U 20-WM-Norm über 100 und 200 Meter geknackt hat. Hering wird am Vorabend auf den 1500 Metern auch noch als Tempomacherin für ihre LG-SWM-Teamkolleginnen Katharina Trost und Christine Gess fungieren.

Im Kugelstoßen der Frauen sind gleich zahlreiche Hochkaräterinnen am Start. In Titelträgerin Alina Kenzel (VfL Waiblingen) und Lena Urbaniak (LG Filstal) haben die beiden Erstplatzierten der diesjährigen deutschen Hallenmeisterschaften ihr Kommen zugesagt. Der Wettkampf der weiblichen U 20 ist in dieser Disziplin sogar ein DLV-Normwettkampf für die bevorstehende U 20-Weltmeisterschaft in Finnland. U 18-Weltmeisterin Selina Dantzler, die noch im Abitur steckt, und Amelie Döbler – beide gehören der LG-SWM-Trainingsgruppe von Andreas Bücheler und Gerhard Neubauer an – treffen hier auf Sophie Stumpf (LG Hohenlohe) und Katharina Schiele (Unterländer LG).

Spannend zu werden versprechen weiterhin die 100-Meter-Hürden mit Paulina Huber (LG Stadtwerke München), die im Vorjahr an selber Stelle eine persönliche Bestzeit aufstellte. Im Weitsprung tritt Jacqueline Sterk (LG Stadtwerke München) gegen die frühere U 23-Europameisterin Lena Malkus und die aktuelle deutsche Jugendmeisterin Tabea Christ (beide SC Preußen Münster) an.

Bei den Männern sind in diversen Disziplinen ebenfalls Topresultate zu erwarten. Allen voran im Kugelstoß: Tobias Dahm (Bestleistung: 20,56 Meter) vom VfL Sindelfingen hat das DLV-Trikot schon bei mehrfach internationalen Titelkämpfen und 2016 sogar bei Olympischen Spielen getragen. Dessen Vereinskollege Simon Bayer sowie Dennis Lewke (SC Magdeburg) können an guten Tagen weit über 19 Meter stoßen. Die LG Stadtwerke München schickt Valentin Döbler an den Start, der liebend gerne Christian Zimmermann (Kirchheimer SC) hinter sich lassen würde. Den Stoßring betreten wird wie schon 2017 auch Niko Kappel (VfL Sindelfingen), Weltrekordhalter und Paralympics-Goldmedaillengewinner von 2016.

Johannes Trefz (LG Stadtwerke München), zweifacher deutscher Meister über die Stadionrunde, hat sich nach überwundenen Verletzungsproblemen in der Vorbereitung beim diesjährigen Pfingstmeeting für Starts über 100 und 200 Meter entschieden. Auf der kurzen Sprintdistanz bekommt er es mit den schnellen Briten Aidan Syers, Nick Stewart und Zanson Plummer zu tun, die allesamt in der Vergangenheit schon deutlich unter 10,50 Sekunden geblieben sind. Auch mit dem österreichischen Staatsmeister Markus Fuchs ist hier wie im Vorjahr zu rechnen. Alle Starter können sich dank erweiterter Bahnlinierung wie bereits 2017 auf Rückenwind verlassen.

Über 400 Meter misst sich unterdessen der frischgebackene deutsche Hochschulmeister Benedikt Wiesend (LG Stadtwerke München) mit dem flotten Algerier Soufiane Bouhaada (Algerien). Jake Porter aus England fordert über 110-Meter-Hürden Pedro Garcia-Fernandez (LG Stadtwerke münchen), ebenfalls Hochschulmeister. Nach etwa einjähriger Verletzungspause kehrt Tobias Giehl, EM-Teilnehmer von 2016, auf seine Paradestrecke zurück. Über 400-Meter-Hürden bekommt er Konkurrenz von Trainingspartner Michael Adolf (beide LG Stadtwerke München) sowie den Österreichern Dominik Hufnagl und Markus Kornfeld.

Trotz einiger kurzfristiger Absagen wird auch im Dreisprung einiges geboten sein. Und das liegt besonders an der Tatsache, dass der in der LG Stadtwerke München für diese Disziplin zuständige Trainer Richard Kick zuletzt nationale Spitzenathleten wie David Kirch und Paul Walschburger geformt hat. Allen voran wird Christoph Garritsen (SC Preußen Münster) ihnen alles abverlangen. Dieser kann bereits eine Bestweite von mehr als 16 Meter vorweisen.