In bester Stimmung präsentierten sich die bayerischen Athleten zum Saisonausklang in Salzburg. Foto: Leidl

Bestach mit neuer Speerwurf-Bestleistung: Sarah Leidl. Foto: Kiefner

28.09.2010 06:15 // Von: BLV

Bayerische Werfer setzen beim Arge Alp-Meeting die Akzente

Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) hatte einmal mehr zum Herbstmeeting nach Salzburg geladen. Sieben Regionalmannschaften waren gemeldet, darunter eine Auswahl des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes. Am Schluss langte es für die Athletinnen und Athleten aus dem Freistaat zu einem sehr guten zweiten Platz hinter dem Trentino. Die Akzente setzten dabei eindeutig die weißblauen Werfer.

In prächtiger Spätform präsentierte sich die starken Männer und Frauen, allen voran Sarah Leidl (1. FC Passau). Sie schleuderte den Speer auf die neue Bestweite von 51,57 Meterund verbesserte damit den von ihr selbst gehaltenen Niederbayerischen Rekord um fast einen Meter. Eine Klasse für sich waren in Salzburg Kugelstoßer Robert Dippl (LAC Quelle Fürth) und Hammerwerfer Jerrit Lipske (LG Stadtwerke München). Mit ihren Siegerweiten von 17,34 Meter beziehungsweise 66,56 Meter rangierten sie in einer anderen Liga als der Rest der Konkurrenz. Etwa knapper ging es da schon im Hammerwerfen der Frauen zu. Hier setzte sich Veronika Ferg (SpVgg Hebertshausen) knapp mit 48,76 Meter gegen ihre Konkurrentin aus dem Trentino durch.

Einen weiteren Sieg für die Bayernauswahl sicherte Helmut Maryniak (1 FC Passau). Mit guten 46,51 Meter distanzierte er die Konkurrenten klar. Die noch der Jugendklasse angehörige Johanna Höcketstaller (TSV Wasserburg) wurde mit guten 40,49 Meter Dritte im Diskuswerfen, genauso wie Speerwerfer Kai Jäger (TSV Schwaben Augsburg) mit 60,25 Meter. Ebenfalls dem Jahrgang 1992 gehören Elke Boxhammer und Julia Auer (beide LAZ Inn) an. Erstere nähert sich nach längerer verletzungsbedingter Pause wieder ihrer Bestform. Die deutsche B-Jugendmeisterin der beiden Vorjahre im Hürdensprint wurde über 100 Meter Zweite (12,56 Sekunden) und holte auf der doppelt so langen Distanz Bronze (25,39 Sekunden). Ihre Vereinskameradin punktete mit zwei dritten Plätzen im Weit- und Dreisprung (5,44 beziehungsweise 12,00 Meter).

Silber im Hochsprung ging an Fabian Fleischmann (1. FC Passau). Der Bayerische Jugendmeister übersprang 1,98 Meter. Die gleiche Farbe besaß die Medaille bei Stabhochspringer Lucas Schwaiblmeir (TSV Gräfelfing), der die Latte bei 4,60 Meter überquerte. Über 800 Meter ging Rang fünf an Julia Dichtl mit 2:21,96 Minuten, während bei den Herren Julian Seitz Sechster (1:57,70 Minuten) wurde. Ein beherztes Rennen über 3000 Meter lieferte Kathrin Bründl (alle LG Passau). Sie wurde mit 10:44,96 Minuten Dritte. Über 5000 Meter lief der Freyunger Georg Kinadeter 15:54,46 Minuten und belegte damit Platz vier.

Zwei Mal Rang 5 gingen an Shari Morris über 400 m Hürden (68,66 Sekunden) und Anna Biller (beide 1. FC Passau), die im Stabhochsprung kurzfristig für die beim Aufwärmen verletzte bayerische Vertreterin einsprang und 2,30 Meter überquerte. Stefanie Müller (TSV Inningen) konnte sich über die Langhürdendistanz als Vierte (66,92 Sekunden) noch vor Morris schieben. Martin Hopf (LG Region Landshut) kam bei den Männern als Vierter auf 55,35 Sekunden.

Bei den Sprintern steuerte der Jugendliche Thomas Schiller (LG Region Landshut) als Fünfter über 100 Meter (11,24 Sekunden) vier Zähler zum zweiten Gesamtrang bei. Die 200 Meter sahen Markus Mikulla (LG Stadtwerke München) und Sebastian Bayer (LG Donau/Ilm) auf den Positionen vier (22,57 Sekunden) und fünf (22,70 Sekunden). Sebastian Schubach (1. FC Passau) sprang 6,43 Meter weit und wurde damit Sechster. Für die bayerische Männerstaffel gab es Silber mit 42,63 Sekunden. Dieselbe Platzierung ging an das Damenquartett mit Elke Boxhammer, der Münchnerin Nele Baade, Tini Reinelt (1. FC Passau) und Anna Biller (48,81 Sekunden).

Am Ende lag das Trentino mit 136 Punkten elf Zähler vor Bayern und Salzburg (109), Südtirol (102) und dem Tessin (96). Abgeschlagen landeten Sankt Gallen und Vorarlberg.