Extrem schnell unterwegs: Simon Boch katapulierte sich mit 28:31 Minuten in Bad Füssing auf Platz acht der ewigen deutschen Bestliste über zehn Kilometer. Foto: Wilhelmi

01.02.2020 22:15 // Von: Kurt Ring

Simon Boch nach Streckenrekord in Bad Füssing auf Platz acht der ewigen deutschen Bestenliste

Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) hat die Freiluftsaison beim Johannesbad Thermenmarathon in Bad Füssing mit einem ganz persönlichen Paukenschlag eröffnet. Souverän gewann der Regensburger die zehn Kilometer mit einer imposanten Steigerung auf 28:31 Minuten und katapultierte sich damit auf dieser Strecke an Position acht in der ewigen Bestenliste. Ebenfalls Streckenrekord lief die Deutsche Meisterin auf dieser Strecke, Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), die mit 32:49 Minuten.

Just in dem Moment, als hunderte Kinder beim Thermenmarathon gerade dem Ziel entgegenstrebten, brachte Simon Boch die Organisatoren fast ein wenig ins Schwitzen. Zu diesem Zeitpunkt hatte wohl keiner mit dem Sieger über zehn Kilometer gerechnet. Als der Regensburger über die Ziellinie stürmte, blieben die Uhren exakt bei 28:31 Minuten stehen, einer Zeit, die bisher nur sieben weitere Deutsche unterboten hatten. Philipp Pfliegers alter Streckenrekord von 29:35 Minuten aus dem Jahr 2018 war damit Geschichte. Der Neu-Hamburger, gerade einmal zwei Tage vom Höhentrainingslager aus Kenia zurück, wollte beim Thermenmarathon das günstige Leistungsfenster nutzen und zog sich dabei mit 29:36 Minuten gut aus der Affäre.

Dahinter kam ein Bollwerk der „Blauen“ ins Ziel, angeführt vom noch amtierenden Deutschen Halbmarathonmeister Moritz Beinlich (30:14 Minuten). Es folgten mit weiteren 30er-Zeiten Max Zeus (30:39 Minuten) und Tim Ramdane Cherif (30:45 Minuten), sowie Junior Benedikt Brem, der mit 32:26 Minuten auch noch Hausrekord lief.

Ebenso klar wie bei den Männern endete das Rennen der Damen. Als Miriam Dattke 200 Meter vor dem Ziel noch einmal anzog, ging’s weniger um den Sieg als um den prestigeträchtigen Streckenrekord, der ihr erneut ein funkelnagelneues Tablet einbrachte. Die Regensburgerin hatte sich mit einer schnelleren zweiten Hälfte das Rennen klug eingeteilt und wirkte am Ende noch ziemlich entspannt.

Für Domenika Mayer hatten sich viele Trainingsläufe mit ihrer Teamkollegin ausgezahlt: Der Traum von der ersten 33er-Zeit war schon im ersten Versuch Wirklichkeit geworden. Vorher war sie noch nicht einmal unter 35 Minuten geblieben. Die drittplatzierte Corinna Harrer kam diesmal weniger zurecht und kam auf 36:23 Minuten.