10.11.2021 13:33 // Von: BLV

Bayern reagiert auf Kritik: Übergangsregelung für Jugendliche bis Jahresende

Nach der Kritik an der 2G-Regel auch für Kinder und Jugendliche ab zwölf hat Bayerns Kabinett eine Übergangsregelung beschlossen: Bis Jahresende dürfen auch ungeimpfte Schüler laut Ministerpräsident Markus Söder zum Sporttraining oder in die Theatergruppe. Für die Leichtathletik bedeutet dies: Trotz der 2G-Regelung bei der Wanrnstufe Rot können junge Leichtathletinnen und Leichtathleten zwischen zwölf und 17 Jahren auch weiterhin mit den bisher an den Schulen üblichen Tests am Indoor-Training teilnehmen.

Schülerinnen und Schüler, die sich in der Schule mehrfach in der Woche testen müssen, werden laut Staatskanzlei übergangsweise zu "sportlichen und musikalischen Eigenaktivitäten und Theatergruppen" zugelassen. Damit sollten sie Zeit bekommen, sich noch gegen Corona impfen zu lassen.

 

60 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen nicht geimpft

 

In Bayern sind seit heute verschärfte Corona-Beschränkungen in Kraft, weil die Krankenhausampel auf die höchste Warnstufe Rot gesprungen ist. Für viele Bereiche des öffentlichen Lebens gilt nun 2G. Eine Verschärfung, die gerade die Zwölf- bis 17-Jährigen überdurchschnittlich stark trifft. Denn in keiner Altersgruppe ist die Impfquote in Bayern so niedrig wie in dieser - laut Robert-Koch-Institut sind dort lediglich 40 Prozent vollständig geimpft. Das heißt: 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren müssen ab sofort vielerorts draußen bleiben.

 

Für den Bereich des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) gilt deshalb bis zum Jahresende bei Indoor-Training ebenfalls 2G - mit der entsprechenden Ausnahmeregelung für Zwölf- bis 17-Jährige.