Zwei schnelle Regensburger Laufasse machten in Berlin auf sich aufmerksam: (von links) Filimon Abraham und Simon Boch. Foto: Kurt Ring

13.03.2022 12:07 // Von: Kurt Ring

Filimon Abraham überrascht mit schneller Zehn-Kilometer-Zeit

Beim diesjährigen „10k Invitational“ in Berlin-Zeuthen setzte sich der favorisierte Vincent Kibet in 28:13 Minuten durch. Der erst 22-jährige Kenianer siegte vor seinem Landsmann Evans Kiprono (28:20 Minuten) und dem Briten Jack Rowe, der nach 28:24 Minuten im Ziel war. Auf Rang vier folgte überraschend Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) als bester deutscher Läufer mit einer deutlichen Steigerung auf 28:47 Minuten. Er war mit einer Bestzeit von 29:41 Minuten ins Rennen gegangen. Eine Sekunde hinter ihm wurde sein neuer Vereinskollege Simon Boch Fünfter.

Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) begann das Rennen stark, konnte aber das Tempo nicht halten und belegte am Ende Rang elf in 29:09 Minuten. Es war in erster Linie der Wind, der schnellere Zeiten verhinderte. Allerdings konnte das Rennen am Sonntag auch nicht auf der bewährten Strecke im Südosten Berlins stattfinden, da das zuständige Berliner Bezirksamt Treptow-Köpenick der Veranstaltung die Genehmigung verweigert hatte. Somit mussten die Veranstalter kurzfristig eine Ersatzstrecke finden. „Leider war der böige Wind doch sehr störend, aber am Ende waren alle happy, dass wir ihnen diese Wettkampf-Möglichkeit anbieten konnten“, sagte Athleten-Manager Christoph Kopp zum Event. Trotz der schlechten Bedingungen konnten etliche Läuferinnen und -Läufer der LG Telis Finanz Regensburg Akzente setzen. Maximilian Zeus gewann mit neuer persönlicher Bestleistung von 30:15 Minuten den B-Lauf. U 23-Junior Tobias Ritter blieb mit 30:58 Minuten erstmals unter 31 Minuten und die beiden Marathonis Erik Hille und Tim Ramdane Cherif legten vielversprechende letzte Tests für die in drei Wochen in Hannover stattfindenden Deutschen Marathonmeisterschaften mit 30:02 und 29:35 Minuten ab.

 

Alle drei in Ziel kommenden Telis-Läuferinnen beendeten das Rennen mit neuen persönlichen Bestleistungen. Die beiden U 23-Juniorinnen Hanna Bruckmayer und Luisa Mlinzk steigerten sich auf 35:03 beziehungsweise 36:07 Minuten und können nun bei den Deutschen Meisterschaften am 7. Mai über 10 000 Meter an den Start gehen. Franziska Drexler markierte mit 35:21 Minuten erneut eine bayerische Bestleistung für die U 18. Den alten Rekord aus dem vergangenen Jahr hielt sie selbst mit 35:34 Minuten. Alle drei Mädchen litten besonders unter dem böigen Wind, weil sie fast die gesamte Distanz allein auf der Strecke unterwegs waren und Hanna Bruckmayer in der Startphase sogar noch gestürzt war.