BLV-Laufseminar: Traumhaft Laufen zur Apfelblüte in Südtirol
Nach zwei Jahren Coronapause war es endlich wieder soweit, dass das Laufseminar in Südtirol Ende April stattfinden konnte. Entsprechend groß waren die Begeisterung, die gute Laune und der Enthusiasmus bei den Referenten und den Teilnehmern. Trotz einer miesen Regenwettervorhersage für das komplette Wochenende hatte die Gruppe dann auch noch das Glück, dass die Sonne es zwar fast nicht durch die Wolken nach unten schaffte, dafür aber der Regen oben in den Wolken blieb.
In den Jahren 2018 und 2019 kamen die Teilnehmer in einer netten Pension in Partschins unter, die aber nicht mehr existiert. Bei der Suche nach einer neuen Unterkunft gelang dann ein Volltreffer! Vom "Garni an der Leit" inAlgund zeigten sich alle begeistert. Sowohl die Lage am Hang mit fast direktem Einstieg in die Waalwege als auch die Gastfreundschaft waren hervorragend. Auf die Frage an die Teilnehmer, was ihnen am besten am Seminar gefallen habe, kam doch glatt einige Male mit einem Augenzwinkern die Antwort: "Das Frühstück!" Da war wirklich für jeden etwas dabei, egal ob Smoothie, Porridge, selbstgebackenes Brot oder Rührei. Und so sind die Zimmer für nächstes Jahr auch schon wieder reserviert.
Am ersten Tag ging es gleich nach der Ankunft mit einer lustigen Vorstellungsrunde und anschließend mit Aufwärmspielen und Minutenläufen los. Danach hatte fast jeder schon den passenden Laufpartner für die nächsten Tage gefunden. Beim gemeinsamen Pizzaessen am Abend gab es genug Gelegenheit zum weiteren Kennenlernen.
Am nächsten Tag ging es in der Früh zum Partschinser Wasserfall. Er ist mit seiner heilklimatischen Luftqualität ein beliebtes Ausflugsziel und während des Tages stark frequentiert. Die Teilnehmer hatten ihn ganz für sich! Und so konnte jeder persönlich mit einer "La Ola" nach dem steilen Zieleinlauf begrüßt werden. Weiteres Highlight des Tages waren der Meran-Ausflug mit Marktbesuch und natürlich das Osterspecial am Nachmittag mit Teamspielen und dem Rätsel von Algund. Wer gerade nicht mit Raten und Laufen beschäftigt war, durfte sich bei Athletikübungen austoben. Am Abend gab es vor der gemeinsamen Brotzeit noch die Möglichkeit, sich über das Tapen zu informieren und es mangelte auch nicht an probierwilligen Teilnehmern, die die ein oder andere Schwachstelle zu bieten hatten und ein Kinesiotape angelegt bekamen und sich in den Folgetagen gleich von der hilfreichen Wirkung überzeugen konnten.
Der Samstag war bereits als "Höhenmetertag" angekündigt. Eine frühe Ortsrunde mit einem schönen Aussichtpunkt oberhalb Algunds stand zum Wachwerden auf dem Plan. Am späten Vormittag ging es dann 500 Höhenmeter nach oben zum kleinen Kirchlein in Vellau, wo alle die Berglaufostermedaille umgehängt bekamen. Wie auf allen anderen Strecken auch gab es die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Leistungsgruppen. Chefreferentin Ulrike Mayer-Tancic und Hiking Guide Helmut Mayer hatten bereits in den Tagen zuvor alle Routen in unterschiedlichen Längen abgelaufen. Oberstes Ziel an allen Tagen war es, die Laufgruppen und auch die Wanderer gemeinsam im Ziel zu begrüßen. Dafür gab es jeden Tag eine extra ausgetüftelte Streckenführung und einen Shuttleservice.
Der Nachmittag stand wieder im Zeichen von unterhaltsamen Lauf- und Teamspielen, wie bereits am Vortag kreiert und geleitet von Jelena Tancic, bevor es abends zu einem zünftigen Essen auf einen Berggasthof ging - dieses Mal allerdings in Fahrgemeinschaften mit dem Auto.
Der Abschlusslauf am Sonntag führte morgens pünktlich um sieben Uhr mit Regenstopp und sogar einigen Sonnenstrahlen auf den Marlinger Waalweg, der eine fantastische Aussicht auf Meran bietet.
Wer Lust bekommen hat, im nächsten Jahr teilzunehmen, kann sich den Termin gerne schon mal vormerken: Das BLV-Laufsemniar findet vom 13. bis 16. April 2023 wieder dort statt. Dabei kann jeder die Waalwege erkunden. Und bitte keine Angst haben! Ein Schnitt von 6:00 oder 6:30 ist völlig ausreichend, um teilzunehmen, schließlich heißt der Lehrgang auch nächstes Jahr wieder "Genusslaufen auf den Waalwegen Südtirols".