Zwei strahlen um die Wette: Maximilian Zeus und Domenika Mayer haben bei der Off-Road Running-EM in El Paso erfolgreich den Dipfel erklommen. Foto: Christian Mayer

02.07.2022 06:58 // Von: Kurt Ring/leichtathletik.de-Nicolas Walter

Domenika Mayer und Maximilian Zeus bei Off-Road Running-EM beste Deutsche

Die erste Entscheidung bei den 1. European Athletics Off-Road Running Championships im Uphill Mountain Race über stramme 8,95 Kilometer und beinahe 1000 Höhenmetern in El Paso (La Palma/Kanaren) war sprichwörtlich eine beinharte Angelegenheit, bei der selbst die neuen Champions Cesare Maestri (Italien) und Maude Mathys (Schweiz) nur gehend die letzten Meter zum Ziel zurücklegten. Domenika Mayer und Maximilian Zeus (beide LG Telis Finanz Regensburg) schlugen sich mit einem sechsten beziehungsweise achten Platz fabelhaft. Das deutsche Frauenteam mit Mayer, Lisa Oed (12.) und Esther Jacobitz (30.) verfehlte mit Rang vier nur knapp das Podest.

„Da wäre es in der Teamwertung sogar um Gold gegangen, wenn Laura (Hottenrott, die amtierende Deutsche Berglaufmeisterin) nicht vorzeitig aus dem Rennen gegangen wäre“, stellte Coach Christian Mayer nach dem spannenden Rennen fest. Die Deutsche Marathon-Meisterin bewies mit ihrem sechsten Platz, dass sich Erfolge auf der Straße und im Berglauf nicht ausschließen. Die Regensburgerin absolvierte die 8,85 Kilometer lange Strecke (Kategorie „Uphill“) in 53:53 Minuten. „Die Strecke war sehr abwechslungsreich, die Laufbedingungen optimal. Trotzdem ist Berglauf immer auch eine Überraschungskiste – heute eine positive für mich. Ich bin begeistert, wie unser Team gekämpft hat“, sagte sie nach dem Rennen.

 

Auch Maximilian Zeus lief ein extrem kluges Rennen. Der 26-Jährige absolvierte die Strecke in 46:10 Minuten, zeigte dabei eine kämpferische Leistung und kam dabei überraschend auf Rang acht. Zu Beginn im hinteren Teil des Feldes, arbeitete er sich nach und nach bis in die Top Ten nach vorne. „Ich bin defensiv angelaufen und habe dann Platz für Platz gut gemacht. Das ist meine beste internationale Platzierung, von daher bin ich total zufrieden.“ Eine deutsche Männermannschaft war nicht am Start.