Annika Just. Foto: Claus Habermann

05.07.2022 19:40 // Von: Reinhard Köchl/leichtathletik.de-Svenja Sapper

U 18-EM Jerusalem: Annika Just sprintet im 100-Meter-Finale auf Rang sieben

Großer Erfolg für Bayerns Top-Nachwuchssprinterin Annika Just (LAC Passau). Mit 11,72 Sekunden landete die 17-Jährige im 100-Meter-Finale der U 18-EM in Jerusalem auf dem siebten Platz. "Mega", konstatierte sie. "Ich hatte zwar gehofft, unter 11,70 Sekunden zu bleiben, aber mein Ziel war das Finale und das hat funktioniert. Siebte bei einer Europameisterschaft, das klingt krass. Ich bin komplett zufrieden und happy."

In 11,70 Sekunden, exakt so schnell wie bei ihrer Bestzeit, kam Annika Just (LAC Passau) als Vierte ein und fand sich auf dem Schleuderstuhl der langsameren Zeitqualifizierten wieder. „Jetzt heißt es beten“, so ihre Worte im Zielbereich. Und die Gebete wurden erhört: Die Dritte des letzten Halbfinales war in 11,71 Sekunden exakt eine Hundertstel langsamer als die Deutsche, die damit doch noch über den Finaleinzug jubeln durfte.

 

Justs Teamkollegin Chelsea Kadiri war mit 11,52 Sekunden im Halbfinale Meisterschaftsrekord gesprintet, hatte aber um die Stärke der Konkurrenz gewusst. Namentlich: Nia Wedderburn-Goodison. Die Britin hatte nämlich ihrerseits in der Semifinalrunde windunterstützte 11,30 Sekunden abgeliefert. Und im Finale wurde es am Dienstagabend dann erneut richtig schnell: Gold ging in 11,39 Sekunden an Großbritannien, die Magdeburgerin schnappte sich in 11,50 Sekunden Silber vor der zweiten Britin Renee Regis (11,58 sec). Die Medaillen-Gewinnerinnen sprinteten allesamt persönliche Bestleistung, im Fall von Wedderburn-Goodison Meisterschaftsrekord.