Alle Jahre wieder - gewinnt das Team Bayern den Arge Alp Cup. Auch 2022 in Salzburg war es nicht anders // Delegationsleiter Peter Kapustin (links) im Gespräch mit der Organisationsleitung // Jakob Eberler (Mitte) // Miriam Kauer // René Hamberger // Sabrina Zeug // Andreas Kölbl /Leila Kilian (rechts) // Bayerischer Doppelsieg über 800 Meter: Nele Göhl (Mitte) unmd Darja Michel (links) // Christina Ammer. Alle Fotos: Manfred Laux/lauxfoto.zenfolio.com

06.10.2022 12:02 // Von: BLV

Arge Alp Cup Salzburg: Die Siegesserie von Team Bayern hält weiter an

Die Siegesserie besteht weiter: Auch 2022 gewann das Team bayern beim traditionellen Arge Alp-Cup, der diesmal im benachbarten österreichischen Salzburg ausgetragen wurde, die Gesamtwertung. Auch wenn es diesmal etwas knapper ausging, als in den Jahren zuvor, so konnten die Leichtathletinnen und Leichtathleten aus dem Freistaat zum Ausklang einer aufreibenden Saison noch einmal mit vollem Einsatz überzeugen und mit einem Erfolgserlebnis zurückkehren.

Es gibt drei langjährige Traditionen bei Arge Alp: Die erste hängt mit einer meist langen Anreise zusammen. In der Regel wird hier ein Bus verwendet und das Team bereits bei der Hinfahrt auf die kommenden zwei Tage eingeschworen. Für das Betreuerteam um Delegationsleiter Peter Kapustin entfiel dieser Aspekt diesmal komplett, denn bei einer Austragung im nahen Salzburg (Universitäts- und Landessportzentrum) wäre eine solche Transportform aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll gewesen. Durch gut gefüllte Fahrgemeinschaften kamen dann trotzdem alle pünktlich am Freitagabend zum gemeinsamen Essen an – immerhin genügend Zeit, um das Team vorzubereiten.

 

Die zweite Tradition ist die stets gute Stimmung bei allen Teilnehmern. Letztlich stellt der Arge Alp Vergleichskampf für den BLV eine wichtige Veranstaltung dar, bei der vor allem U 23-Athleteninnen und -Athleten zum Zuge kommen sollen. Auch dieses Mal – wenngleich die Teilnehmerakquise etwas mühselig verlief, gingen alle professionell an ihreWettkämpfe heran, waren bester Laune und motiviert. Auch das Wetter versprach zumindest Trockenheit und gute Bedingungen.

 

Die dritte Tradition ist die Tatsache, dass das Team Bayern seit fast zehn Jahren immer den Wettkampf für sich entscheiden konnte. Da dieses Mal die starke Lombardei und Trentino nicht dabei waren, standen die Zeichen auch wieder gut.

 

Trotzdem solle man bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben, und so entwickelte sich der Wettkampf nach einem sehr guten Start von Leila Killian (LG Augsburg) und Andreas Kölbl (TSV Penzberg) über die 400 Meter Hürden zu einem wahren Krimi. Der ständige Blick auf die Punktetabelle zeigte, dass das Team Bayern immer weiter auf Platz zwei hinter das Team aus Südtirol rutschte und teilweise sogar nur noch knapp vor sehr den starken Schweizern aus St. Gallen rangierte. Besonders im Sprint spürte man die Dominanz der anderen Länder deutlich und so konnten hier nur wenige Punkte kassiert werden. Auch waren in den Wurfdisziplinen am ersten Tag die anderen Teams teilweise sehr stark und holten hier mehrfach volle Punktzahl. Eine Ausnahme bildete hier der Start von Altmeisterin Ulrike Giesa (LG Oberland), die mit fast fünf Metern Vorsprung gewann. Neben dem bayerischen Erfolg bei den 400 Meter Hürden sei erwähnt, dass Miriam Kauer (TSV 1860 Rosenheim) mit starken 57,20 Sekunden über die 400 Meter flach ebenfalls acht Zähler holte.

 

Die Mittelstrecke war es dann auch, die am zweiten Tag das Punktepolster aufbesserte. So liefen Nele Göhl (LG Eckental) und Maximilian Berger (TuS Bad Aibling) bei den 800 Meter als Erste durchs Ziel. Im Speerwurf kassierten die Bayern dann ebenfalls mit dem Sieg von Laura Val (LG Augsburg) und einer sehr starken Bestleistung von Jakob Eberler (LG Landkreis Roth; 68,02 Meter) jeweils dievolle Punktzahl. Dass das Team Bayern dann mit einer Führung in die Staffeln ging, war vor allem dem Weit- und Dreisprung zu verdanken. Dauerbrenner Benedikt von Hardenberg (LG Telis Finanz Regensburg) zeigte der Konkurrenz einmal wieder, dass an ihm kein Weg vorbeiführt. Und so konnte er mit 14,80 Meter im Dreisprung und 6,88 Meter im Weitsprung beide Disziplinen für sich entscheiden. Ebenfalls an Bayern gingen volle Punkte durch Dreispringerin Christina Ammer (TuS 1860 Pfarrkirchen; 11.95 Meter) und Hochspringerin Antonia Sörgel (LAV Hersbruck; 1,68 Meter).

 

Mit einem guten Punktepolster ging es dann zum Abschluss, den Staffeln über 4 x 100 und 4 x 400 Meter. Da war es dann auch kein Problem mehr, dass diese bei den Männern trotz starkem bayerischen Einsatz nicht mehr gewonnen wurden. Die 4 x 400 Meter der Damen (Göhl, Killian, Korb, Kauer) hingegen zeigte nochmals ihre Stärke. Am Ende konnte so der bayerische Arge Alp 22-Titel mit einem Vorsprung von 15 Punkten gefestigt werden.

 

Im kommenden Jahr findet die Veranstaltung in Südtirol statt. Dann können die Verantwortlichen beim BLV das Team auch wieder bereits im Bus einschwören und alle drei Traditionen fortführen.