Das letzte BLV-Jahrbuch erschien 2021.

28.11.2022 13:13 // Von: BLV

Eine lange Tradition endet: Ab diesem Jahr gibt es kein BLV-Jahrbuch mehr

Das BLV-Jahrbuch gehörte seit Gründung des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes 1949 zu den unverzichtbaren Dokumenten, die stets an Weihnachten oder zum Jahreswechsel gerne als Geschenk weitergegeben wurden. Das BLV-Jahrbuch zog ebenfalls Bilanz über die zurückliegenden zwölf Monate, seit den 1960er Jahren auch bebildert. Vor allem die Titelfotos wiesen stets die jeweils besten Sportlerinnen und Sportler des Verbandes aus, die im zurückliegenden Jahr die Highlights gesetzt hatten. Diese Tradition stirbt leider in diesem Jahr. Weil die Absatzzahlen für die BLV-Jahrbücher bei den Aktiven und der Jugend sowie bei den Senioren ebenso wie die des BLV-Kaufkalenders zuletzt immer weiter zurückgingen, stellt der BLV die Produktion ein.

"Diese Entscheidung macht mich sehr traurig, weil ich als junger Leichtathlet immer gespannt auf das BLV-Jahrbuch gewartet und die darin befindlichen Bestenlisten fast akribisch studiert habe", erklärte BLV-Vizepräsident Sport und Pressereferent Reinhard Köchl. "Aus wirtschaftlichen Gründen wäre aber eine erneute Auflage für das Jahr 2022 nicht mehr zu vertreten gewesen." Vor allem die regelmäßig aktualisierten Bestenlisten auf den Homepages des BLV und des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hätten das immer wieder mühevoll editierte Druckwerk allmählich überflüssig gemacht, betonte Köchl. Da vor allem junge Leichtathletinnen und Leichathleten inzwischen ihre Information fast gänzlich über Smartphone oder Computer beziehen, ließ die Nachfrage in den vergangenen Jahren rapide nach, so dass am Schluss der immense finanzielle und arbeitstechnische Aufwand nicht mehr durch den Erlös gedeckt werden konnte. "Mit dem BLV-Jahrbuch endet nach 73 Jahren auch eine Ära", betonte Köchl.