Tobias Unger wird am Wochenende noch nicht starten.

21.01.2011 10:48 // Von: Reinhard Köchl

Stadtwerke-Asse starten nicht bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften

Glanz und Glamour ade: Die Bayerischen Hallenmeisterschaften am Samstag und Sonntag in der Münchner Werner-von-Linde-Halle finden aller Voraussicht nach ohne einen Großteil der Asse der LG Stadtwerke München statt. Sprinter Tobias Unger laboriert an einer Wadenzerrung, die Stabhochspringer ziehen einen Start bei den Baden Württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen vor.

Wegen einer Wadenzerrung muss der bayerische Rekordhalter über 100 Meter, Tobias Unger, den für das kommende Wochenende bei den Bayerischen Meisterschaften geplanten Saisoneinstieg verschieben. Erstmals geht er nun am 27. Januar beim Meeting in Chemnitz an den Start. Sowohl in der Halle als auch besonders im Freien will der Münchner wieder verstärkt über 200 Meter antreten. Antreten soll auf jeden Fall Marius Broening, der zweite Staffel-Silbermedaillengeinner der EM von Barcelona neben Unger. Er steht auf der Meldeliste an zweiter Stelle und hat sich dieses Jahr bereits beim „Sindelfingen Hallenmeeting“ mit 6,80 Sekunden empfohlen.

Verwirrung um die Stabhochspringer der LG Stadtwerke München. Auf der Meldeliste der Bayerischen Meisterschaften in München stehen Malte Mohr, Fabian Schulze, Tim Lobinger und Thorsten Müller zwar immer noch. Wer jedoch im Internet die Seite des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes sucht, der entdeckt ihre Namen auch bei den zur gleichen Zeit stattfindenden Baden Württembergischen Leichtathletik-Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast "außer Wertung". Nach Angaben von LG-Geschäftsführer Norman Feiler wird das Quartett auch tatsächlich in Sindelfingen an den Start gehen. Der Grund liegt laut Feiler im Wunsch der Athleten sowie von Trainer Chauncy Johnson, "einmal auf einer anderen Anlage springen zu können." Dies müsse man akzeptieren. "Wenn sie sich dann ganz vorne bei den Deutschen platzieren, zur WM fahren und dort Medaillen gewinnen, haben sie alles richtig gemacht", sagte Feiler.

Weitspringer Oliver König ist nach einigen Veränderungen im Training, topfit und richtig heiß auf den ersten Wettkampf im neuen Jahr. „Möge der Bessere gewinnen“ ist auf seiner Seite zu lesen. Die Vorzeichen, sprich Trainingsleistungen deuten darauf hin, dass er am Samstagnachmittag der Allerbeste im Weitsprungwettbewerb sein könnte.

Kamghe Gaba, den prominentesten aller LG Stadtwerke München Neuzugänge, sucht man auf der Teilnehmerliste der BLV-Meisterschaften vergeblich. Er wird im Winterhalbjahr kein einziges Hallenrennen bestreiten, denn die engen 200 Meter-Kurven stellen für den 2,02 Meter großen Langsprinter ein zu großes Verletzungspotential dar.