Franziska Drexler. Foto: Theo Kiefner

16.03.2024 13:11 // Von: Kurt Ring

Abraham, Mayer und Dattke bleiben hinter den Erwartungen zurück

Ganz reichte es nicht für den ersehnten deutschen Rekord (1:00:09 Stunden), doch Amanal Petros stellte beim Lissabon-Halbmarathon einmal mehr unter Beweis, welch starker Straßenläufer er ist. Der Deutsche blieb als Dritter (1:00:56 Stunden) ebenfalls noch unter 61 Minuten – bereits zum dritten Mal in seiner Karriere. Nur bei seinem deutschen Rekord im Oktober 2021 in Valencia (Spanien) war er schneller gewesen. Für zwei weitere Landsleute reichte es auf Grund der hohen Sonneneinstellung und sommerlicher Temperaturen nicht für die angepeilte EM-Norm von 1:01:30 Stunden. In 1:03:32 Stunden landete Hendrik Pfeiffer (TK zu Hannover) als 14. knapp vor Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg; 1:03:39 Stunden).

Abrahams Teamkollegin Domenika Mayer kehrte trotz einem tollen sechsten Platz als beste Europäerin mit eigentlich leeren Händen zurück. Ihre erzielten 1:10:40 Stunden waren zehn Sekunden zu langsam, um sich auf Grund der Nominierungsrichtlinien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes direkt für die EM in Rom zu qualifizieren.

 

Für Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) riss auch in San Juan Capistrano die Pechsträhne der vergangenen Rennen nicht. Auf Grund plötzlich auftretender starker Magenprobleme musste die Regensburgerin im hochklassigen „The Ten“ 10 000-Meter-Lauf das Rennen vorzeitig aufgeben. „Es ist jammerschade, wenn Athletinnen den enormen Aufwand betreiben und dann, wenn es drauf ankommt, an misslichen Umständen scheitern“, meinte Telis-Teamchef Kurt Ring. „Eigentlich werden die beiden Läuferinnen vom Europäischen Leichtathletik-Verband als ´bereits qualifiziert` eingestuft, scheitern aber derzeit noch an den mehr als kompliziert formulierten Richtlinien des nationalen Verbandes.“

 

Freude kam im Regensburger Läuferlager am Ende doch noch auf. Beim Welser Halbmarathon debütierte die Deutsche U 20-Zehn-Kilometer-Meisterin Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) auf den 21,1 Kilometern und machte ihre Sache sehr gut. Mit 1:14:44 Stunden war sie absolut schnellste weibliche Teilnehmerin und lief dabei die drittschnellste Zeit, die jemals von einer deutschen Jugendlichen im Halbmarathon erzielt worden war.