Spannende Wettkämpfe bei herrlichem Altweiber-Sommerwetter sahen die Zuschauer beim Arge Alp-Vergleichskampf im Aichacher Josef-Bestler-Stadion / Einmarsch des späteren Siegers bayern / Dominik Idzan / Antonia Sörgel / Jakob Eberler / Anna Drexler / Seano Deinleina / Johanna Büchs / Sabrina Zeug / Johanna Konrad. Fotos: Theo Kiefner, Claus Habermann

22.09.2024 21:44 // Von: Peter Kapustin

Arge Alp Meeting in Aichach – Perfekt bis ins Detail!

Offenbar haben alle Beteiligten des am Wochenende stattgefunden traditionellen Arge Alp- Ländervergleichkampfes im Aichacher Josef-Bestöer-Stadions einen guten Draht zu Petrus. Das Wetter war an beiden Tagen geradezu sensationell gut und nicht mit dem kurzen Fast-Wintereinbruch in den Tagen zuvor vergleichbar. Zumindest vermutete Gerhard Neubauer, der Präsident des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) bei seiner Begrüßung, dass der Schirmherr der Veranstaltung, Aichach-Friedbergs Landrat Klaus Metzger, das Seine zum guten Gelingen des Ländervergleiches beigetragen hatte. Und auch der sportliche Erfolg konnte sich für das Team Bayern allemal sehen lassen. Sowohl die Frauen wie auch die Männer hatten jeweils klar die Nase vorne.

Nicht wirklich sensationell war das Wetter in 2016 in Plattling gewesen, als Bayern zum bislang letzten Mal Ausrichter des internationalen Wettkampfes war. Als routinierter Ausrichter von Veranstaltungen hat sich nun die LG Aichach-Rehling um den Arge Alp 2024 beworben und dies bravourös gemeistert, wie alle Beteiligten feststellten. Vor allem viel Lob von den insgesamt acht teilnehmenden Ländern (Bayern, Trention, Tessing, Graubünden, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Südtirol) war an beiden Wettkampftagen zu hören. Da verwundert es kaum, dass die Verantwortlichen von Arge Alp feststellten, dass so eine Organisation eigentlich nicht verbessert werden kann. Ein perfekt eingehaltener Zeitplan, hochmoderne Wettkampftechnik, sehr freundliche Kampfrichter und ein geselliges gemeinsames Abendessen für 300 Personen am Samstag rundeten das Wochenende zumindest aus organisatorischer Sicht ab.

 

Aber auch aus sportlicher Sicht lief es für den BLV nach Maß. Trotz der stark gemeldeten Teams aus dem Tessin und Trentino konnten am Ende die Bayern mit einem recht deutlichen Punkteabstand von 22 Punkten den Sieg bei ihrem "Heimspiel" verbuchen.

 

Erwartungsgemäß sind Bestleistungen zu so einer späten Jahreszeit rar. Dennoch zählt am Ende die Platzierung und hier konnten Johanna Konrad (LG Stadtwerke München) im Dreisprung (12,08 Meter), Sabrina Zeug (LG Oberland) im Kugelstoßen (13,11 Meter) und Leonie Liebenwald (UAC Kulmbach) im Hammer mit persönlicher Bestweite von 56,99 Meter mit den ersten Plätzen glänzen. Für Antonia Sörgel (LAV Hersbruck) reichte es zwar nicht für das Podest, aber mit guten 5,54 Meter im Weitsprung konnte sie mit neuer Bestleistung den vierten Platz einfahren.

 

Bei den Männern gab es vier erste Plätze. So gewannen Jakob Zimmer (SV Germering) im Stabhochsprung (4,55 Meter), Dominik Idzan (LG Stadtwerke München) im Kugelstoßen (15,49 Meter), Linus Liebenwald (UAC Kulmbach) im Hammerwerfen (57,21 Meter) sowie Jakob Eberler (LG Landkreis Roth im Speerwerfen (70,10 Meter) die Goldmedaille. Mit zwei persönlichen Bestleistungen wurden bei den 100 Metern Seano Deinlein (LG Main-Spessart; 10,93 sek., Platz zwei) und Jakob Baufeld über die 110 Meter Hürden (LG Aichach-Rehling; 15,94 Sekunden; Platz vier) belohnt.

 

Auf das kommende Jahr freut sich das Team der BLV-Geschäftsstelle, wenn der nächste Arge Alp in St. Gallen stattfindet. Wenngleich es immer wieder großartig ist, den Arge Alp im eigenen Land auszurichten, so ist es doch etwas entspannter, ein starkes Team zusammenzustellen und als Gast anzureisen.