Zwei Rekorde bei Schüler-Mehrkampfmeisterschaften

An erster Stelle sind die neuen bayerischen Rekorde in der Mannschaftswertung des Hallen-Fünfkampfes sowohl bei den Schülern A wie auch bei den Schülerinnen A. zu nennen. Bei den Jungen blieben gleich die beiden besten Teams über der alten Bestleistung, die bereits seit 1996 vom TSV 1880 Wasserburg mit 8442 Punkten gehalten wurde. Die LG Sempt gewann mit 8518 Punkten mit hauchdünnem Vorsprung vor der LG Landkreis Roth mit 8514 Punkten; mit deutlichem Abstand folgte auf Rang drei das LAZ Obernburg-Miltenberg (7566). Dagegen hatte bei den Mädchen der bisherige Rekord nur ein einziges Jahr Bestand, er blieb allerdings beim gleichen Verein: Das Trio des LAC Quelle Fürth schraubte die alte Bestleistung von 7808 Punkten hoch auf 7856 Zähler. Die weiteren Podiumsplätze belegten die LG Stadtwerke München (7327) und die zweite Mannschaft des LAC Quelle Fürth (7205).

Die mit ihren Mannschaften erfolgreichen Nachwuchsathleten und -athletinnen spielten auch in der Einzelwertung die herausragenden Rollen. Mit guten 2996 Punkten holte sich der vom LAZ Inn zur LG Sempt gekommene Ruben Mayer den Titel der M 15 vor seinem Teamkameraden Sven Holländer (2919 Punkte), der schon im Vorjahr dabei war, als die LG Sempt den zweiten Platz bei den Mannschaften hinter dem LAZ Kreis Würzburg belegt hatte. Ruben Mayer überzeugte zunächst über 60 Meter Hürden (8,85 Sekunden), im Weitsprung (5,61 Meter) und vor allem im Kugelstoßen (13,51 Meter), nicht so sehr im Hochsprung (1,65 Meter). Nach vier Disziplinen lag er allerdings nur auf dem zweiten Platz, doch mit einer für einen 14-jährigen Mehrkämpfer ausgezeichneten 1000-Meter-Zeit (2:51,59 Minuten) gewann er noch die Goldmedaille. „Dritter Mann“ bei der LG Sempt war Sebastian Dengler auf Rang 15 mit 2503 Zählern).

Eine außergewöhnliche Ausgeglichenheit demonstrierten die Silbermedaillengewinner der LG Landkreis Roth, die in der Reihenfolge Florian Fichtner (2857 Punkte), Tobias Gußner (2842) und Sebastian Pfahler die Plätze drei bis fünf der Einzelwertung belegten. Tobias Gußner fiel besonders mit 1,85 Metern im Hochsprung auf, der nach vier Übungen noch führende Sebastian Pfahler glänzte mit 6,00 Metern im Weitsprung und 14,17 Metern im Kugelstoßen, fiel dann jedoch durch eine schwache Zeit über 1000 Meter zurück.

Zwei Schülerinnen springen 1,70 Meter

Einen Dreifach-Triumph feierten die jungen Athletinnen des LAC Quelle Fürth in der Altersklasse W 15. Siegerin Katharina Winkler, die es auf beachtliche 2697 Punkte brachte, und die Zweite Mara Feser (2618 Punkte) gehörten schon 2010 dem damals erfolgreichen Fürther Trio an; beide boten diesmal ihre besten Leistungen im Hochsprung mit je beachtlichen 1,70 Metern. Katharina Winkler, die im Vorjahr den Wettkampf der W 14 für sich entschieden hatte, erzielte heuer außerdem folgende Ergebnisse: 60 Meter Hürden 9.40 Sekunden, Weitsprung 5,24 Meter, Kugelstoßen 9,55 Meter und 800-Meter-Lauf 2:48,75 Minuten. Auch der dritte Platz ging an eine Fürtherin, Miriam Fischer behauptete ihn vor Anna Kern (TSV Plattling/2526 Punkte). Im abschließenden 800-Meter-Lauf verbesserte sich Sina Heubel (LG Stadtwerke München) mit 2:26,65 Minuten gleich um mehrere Plätze noch auf Rang fünf.

Souverän gewann Felix Straub (LG Kreis Ansbach) in der Altersklasse M 14 mit 2612 Punkten vor Evan-Martin Fertig (TV 1884 Marktheidenfeld/2509). Ganz knapp ging es im Kampf um die Bronzemedaille zu, Thomas Krome (TS Herzogenaurach) setzte sich dabei schließlich mit 2456 Punkten vor Manuel Lück (LG Sempt/2447) und Christoph Kurz (FC Aschheim/2444) durch.

Einen deutlichen Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen hatte in der W 14 auch Johanna Windmaier (TV 1880 Wasserburg), die ihren Erfolg mit 2545 Punkten besonders ihren Resultaten über 60 Meter Hürden (9,38 Sekunden), im Weitsprung (4,88 Meter) und Hochsprung (1,54 Meter) zu verdanken hatte. Sarah Wimmer (TV Eggenfelden), die vor allem im Weitsprung mit 5,17 Metern gefiel, wurde mit 2488 Punkten Zweite vor Isabel Kraus (TS Herzogenaurach /2480). Eine erwähnenswerte Einzelleistung gelang der Fünftplatzierten Michelle Schneider (LG Stadtwerke München) mit 12,38 Metern im Kugelstoßen.