Malte Mohr holte in Paris Bronze. Foto: Chai

05.03.2011 18:27 // Von: leichtathletik.de

Hallen-EM Paris: Malte Mohr holt Bronze

München vertritt Deutschland beim Finale der Hallen-EM in Paris. Vor zwei Jahren in Turin (Italien) hatte der Filstaler Alexander Straub Bronze gewonnen. Am Samstagnachmittag war es Malte Mohr (LG Stadtwerke München), der mit 5,71 Metern diesen Platz übernahm. Seine Vereinskollegen Fabian Schulze (5,51 Meter) und Tim Lobinger (5,41 Meter) wurden Sechster und Achter. Renaud Lavillenie (Frankreich) glänzte mit 6,03 Metern.

Ohne bei 5,76 Metern selbst zum Stab zu greifen, gewann Malte Mohr bei dieser Höhe bereits eine Medaille. Während der Hallen-WM-Zweite und Renaud Lavillenie diese Höhe ausließen, meisterte Jerome Clavier (Frankreich) diese Höhe als einziger. Alle anderen Athleten schieden spätestens bei dieser Höhe aus, aufgrund der Fehlversuchsregel lagen Renaud Lavillenie und Malte Mohr zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Medaillenrängen.

Gleich im ersten Versuch flog Europameister Renaud Lavillenie dann über 5,81 Meter und übernahm damit die Führung. Weder Jerome Clavier noch Malte Mohr konnten diese Höhe am Samstag meistern, so dass Jerome Clavier mit 5,76 Metern Silber gewann und den Doppelsieg der Gastgeber perfekt machte.

Erst Weltrekord stoppt Renaud Lavillenie

Im dritten Versuch meisterte Renaud Lavillenie als nächstes 5,91 Meter und steigerte damit den Meisterschaftsrekord, den der Russe Piotr Bochkarev vor 17 Jahren ebenfalls in Paris aufgestellt hatte, um einen Zentimeter. Doch das war nur eine Momentaufnahme. Denn gleich im ersten Versuch sprang Renaud Lavillenie über 6,03 Meter und stellte damit einen neuen Landesrekord auf. Erst am neuen Weltrekord von 6,16 Metern scheiterte der 24 Jahre alte Titelverteidiger drei Mal.

Dem vor dem Finale hoch gehandelten Polen Pawel Wojciechowski blieb mit 5,71 Metern lediglich Rang vier. Tim Lobinger übersprang 5,41 Meter, ließ danach 5,51 Meter aus und riss 5,61 Meter drei Mal. Dies reichte im Finale lediglich zum achten und letzten Rang. Zwei Plätze höher sortierte sich Fabian Schulze ein, der erst bei 5,51 Metern den Wettkampf aufnahm. Nachdem er diese Höhe im ersten Versuch gemeistert hatte, konnte er keine weiteren gültigen Sprünge folgen lassen.