Der große "Frankenwaldbär" und eine ganz Große: Simon Lang (rechts) in Fränkisch Crumbach mit Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler. Foto: Martin Ständner

14.06.2011 08:09 // Von: Martin Ständner

Hammerwerfer Bichler, Schwandke und Lang erfüllen EM- und WM-Normen

Drei bayerische Hammerwerfer konnten beim internationalen Hammerwurf-Meeting im hessischen Fränkisch-Crumbach die Normen für die diesjährigen Welt- beziehungsweise Europameisterschaften ihrer Altersklassen übertreffen. Johannes Bichler, Tristan Schwandke und Simon Lang dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme an den kontinentalen und internkontinentalen Titelkämpfen machen.

Der 21-Jährige, für die LG Stadtwerke München startende Achenmühler Johannes Bichler schleuderte sein 7,26 Kilo schweres Arbeitsgerät als Sieger des U-23-Wettbewerbs auf 69,29 Meter und lag damit knapp über der offiziellen DLV-Norm (69,00 Meter) für die U 23-Europameisterschaft in Ostrava/Tschechien.

Bereits die Norm für die U-20-Europameisterschaften (68,50 Meter) in der
europäischen Kulturhauptstadt Tallin in der Tasche, ließ der Allgäuer Tristan Schwandke (TV Hindelang) auch in Fränkisch-Crumbach nicht locker und verbesserte in seinem sechsten Versuch seine persönliche Bestmarke auf 71,55 Meter und darf nun - bei vier Meter Vorsprung vor der Konkurrenz - der endgültigen Nominierung nach der DLV-Junioren-Gala in Mannheim recht gelassen entgegen sehen.

Noch klarer vor seinen Mitstreitern lag Simon Lang (LAV Naila) bei der B-Jugend. Beim ersten Anlauf auf die Norm (70 Meter) für die U-18-Weltmeisterschaft in Lille/Frankreich vor drei Wochen in Halle lag Simon noch knapp unter dem Richtwert. Zwischenzeitlich hatte sich der 17-Jährige, der im BLV-Stützpunkt Kulmbach/Stadtsteinach bei Martin Ständner trainiert und von dort auch seine Hausaufgaben in die Frankenwaldberge mitbekommt, bei einem Rasenkraftsport-Wettkampf auf 75,04 Meter gesteigert.

Gleich im ersten Versuch machte Simon nun Nägeln mit Köpfen und schleuderte seinen Hammer mit 74,11 Meter deutlich über die WM-Norm. Ein bisschen zuviel Ehrgeiz verhinderten diesmal vielleicht noch größere Weiten des "Frankenwaldbären", wie Simon von seinen Kollegen gern genannt wird.