Belohnung in der Eistonne nach dem Finaleinzug im Glutofen von Tallinn: Jannika John (links) und Cornelia Griesche (rechts). Foto: John

21.07.2011 20:18 // Von: leichtathletik.de/Reinhard Köchl

U 20-EM Tallinn: Griesche, John und Ott stehen im Finale

Ein fast blütenweiße Weste zeigte der bayerische Leichtathletik-Nachwuchs am ersten Tag der U 20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland). Sowohl Cornelia Griesche (DJK Ingolstadt) und Jannika John (LAC Quelle Fürth) übe 3000 Meter Hindernis wie auch Stabhochspringerin Julia Ott (TV 1860 Gunzenhausen) stehen im Finale ihrer jeweiligen Wettbewerbe. Ein Schritt, der Johannes Trefz (LG Würm Athletik) über 400 Meter trotz starker Leistung leider verwehrt blieb.

Neben der Frankfurterin Gesa Felicitas Krause, die am Donnerstag in 10:06,71 Minuten über 3000 Meter Hindernis hinter der Russin Gulshat Fazlitdinova (10:01,88 Minuten) die zweitbeste Zeit aller Vorläufe erzielte, haben sich auch die beiden anderen deutschen Starterinnen für das Finale qualifiziert. Cornelia Griesche belegte in 10:38,34 Minuten den vierten Platz ihres Vorlaufs und schaffte damit den direkten Finaleinzug. Nur unwesentlich langsamer war Jannika John (10:39,45 Minuten), die über die Zeitregel in die Endrunde lief. „Die Hitze war schon brutal“ meinten die beiden jungen Bayerinnen, die sich direkt nach dem Lauf erst einmal ein Bad in der Eistonne zur Abkühlung gönnten.

Erfahrungen wollte Julia Ott bei den U 20-Europameisterschaften in Estland sammeln. Und diese Erfahrungen weiten sich nun auch auf das Finale aus. Ott schaffte zwar die für den direkten Finaleinzug geforderten 4,10 Meter nicht. 4,00 Meter, die sie im ersten Versuch überwand, reichten der 18-Jährigen aber auch für das Weiterkommen.

Halbfinale für Trefz Endstation

Johannes Trefz kämpfte im Halbfinale über 400 Meter auf der Außenbahn laufend auf der Zielgeraden, konnte sich in 47,85 Sekunden aber weder unter den ersten Drei seines Laufs noch unter zwei weiteren Zeitschnellsten platzieren. Damit war für den 19-Jährigen bei seinem ersten Einsatz im Nationaltrikot Endstation. Mit der besten Halbfinalzeit zieht der Russe Nikita Uglov (46,36 Sekunden) in das Finale am Freitag ein.