Zeigte in Tallinn eine souveräne Vorstellung im 3000-Meter-Hindernis-Vorlauf: Martin Grau (Dritter von rechts). Foto: Markus Mönius

Landete auf Platz sieben bei der U 20-EM: Hammerwerfer Tristan Schwandke. Foto: Theo Kiefner

22.07.2011 19:30 // Von: leichtathletik.de/Reinhard Köchl

U 20-EM Tallinn: Schwandke mit Risiko auf Platz sieben, Grau sicher weiter

Die positive Bilanz der bayerischen Athleten bei den U 20-Europameisterschaften in Tallinn (Estland) setzt sich weiter fort. Am Freitag gelang Hammerwerfer Tristan Schwandke (TV Hindelang) der Einzug in den Endkampf und Platz sieben. Über 3000 Meter Hindernis löste Martin Grau (TSV Höchstadt/Aisch) sicher das Ticket fürs den Endlauf.

69,99 Meter standen vor dem letzten Versuch für Tristan Schwandke zu Buche – ein Zentimeter unter den 70 Metern. Doch diesen „Makel“ beseitigte der 19-Jährige im letzten Durchgang, als er den Hammer auf 70,54 Meter schleuderte. Damit belegte er den siebten Rang. „70 Meter sieht schon besser aus“, sagte er schmunzelnd. „Eine Bestleistung wäre natürlich perfekt gewesen, die hätte ich schon gerne geworfen.“ Aber auch so zeigte sich der Deutsche Jugend-Winterwurfmeister zufrieden. „Die ersten drei Versuche bin ich so angegangen, dass ich in das Finale komme. Dann bin ich volles Risiko gegangen. Wenn man mal einen richtig trifft, geht der auch gleich mal ein, zwei Meter weiter über die Bestleistung.“ Einen wirklich guten Versuch erwischte er im vierten Durchgang, trat aber mit der Hacke leicht über. „Aber ich denke ich bin auf einem guten Weg und kann diese Erfahrungen gut mit in die nächsten Wettkämpfe nehmen.“ Gold sicherte sich der Franzose Quentin Bigot (78,45 m) vor Serghei Marghiev (Moldawien; 76,60 Meter) und dem Schweden Elias Hakansson (74,99 Meter).

Als Zweiter und Dritter ihres Vorlaufs haben Tim Stegemann (VfV Spandau) und Martin Grau (TSV Höchstadt/Aisch) am Freitagabend ihren Vorlauf über 3.000 Meter Hindernis beendet und damit das direkte Ticket für das Hindernis-Finale gelöst. In 9:01,40 Minuten lief Martin Grau dabei sogar die drittschnellste Zeit der Vorläufe.