Beim Biathlon war Ausdauer und Treffsicherheit gefragt.

Aufwärmen macht gemeinsam doch gleich mehr Spaß!

Bei der Weitsprungstaffel zählte jeder Sprung

Spannende Duelle beim 40-Meter-Sprint.

Weit hinaus beim Stoßdreikampf.

Geschickt und schnell übers Hindernis.

Spannung war garantiert bei der gemeinsamen Auswertung.

Glückliche Kinder bei der Siegerehrung. Alle Fotos: Boris Ott

15.09.2011 11:31 // Von: Iris Urban

Pilotveranstaltungen zum neuen Kinderleichtathletik-Wettkampfsystem locken viele Teilnehmer

Leichtathletik kindgerecht zu präsentieren, das ist das Ziel des neuen Wettkampfsystems für die Kinderleichtathletik, das 2012 parallel zum traditionellen Wettkampfsystem für die Schülerklassen U 12, U 10 und U 8 Einzug auf den Sportplätzen erhält. Dabei wird ganz deutlich: Leichtathletik ist weiterhin Laufen, Werfen und Springen! In Türkheim und Pfaffenhofen fanden dazu die ersten Pilotveranstaltungen statt - mit beachtlicher Resonanz!

Im Gegensatz zur bisherigen Form der Kinderleichtathletik unterscheiden sich die möglichen Disziplinen in den unterschiedlichen Altersklassen in den Anforderungen, die an die Schülerinnen und Schüler gestellt werden. Zielgerichtet werden spätere Wettkampfdisziplinen vorbereitet und mit vielen neuen Wettbewerbsformen die Freude an der Bewegung und am Wetteifern vermittelt. Dabei steht immer der Teamgedanke im Vordergrund.

Dass dieses Konzept funktionieren kann, zeigte sich beim Feriensportfest des TV Türkheim und bei den Volksfestwettkämpfen in Pfaffenhofen ganz deutlich. Bei strahlendem Sonnenschein flogen in Türkheim auf der Sportanlage des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Wurfheuler durch die Luft, wurde über Bananenkartons gesprungen oder mit Bällen auf Hütchen geworfen.

Drei Mannschaften traten am Vormittag in der Altersklasse U 10 gegeneinander an. Auf dem Programm standen die 30 Meter-Hindernis-Staffel, Heulerwurf, Weitsprungstaffel, 40-Meter-Sprint und die abschließende Biathlon-Staffel. Schnell war klar, dass der Sieg nur über die Mannschaft „Speedies“ (gemischte Mannschaft aus TSV Niederraunau und LG Kaufbeuren) gehen wird. Um den zweiten Platz entbrannte ein spannender Zweikampf zwischen den Mannschaften der LG Augsburg und des TV Türkheim. Am Ende konnte die Mannschaft des TV Türkheim bei der abschließenden Biathlonstaffel wichtige Meter gut machen und sich nach den „Speedies“ auf dem zweiten Rang platzieren. Bei der Siegerehrung konnten sich dann alle Teilnehmer über eine Urkunde und eine Medaille freuen. Die Siegermannschaft durfte sich sogar noch einen Süßigkeitenpokal teilen.

Am Nachmittag traten in der Altersklasse U 12 vier Mannschaften gegeneinander an. Hier galt es, sich in der 6 x 50-Meter-Staffel, dem Additionsweitsprung, im Stoßdreikampf, dem 50-Meter-Hindernissprint und dem Stadioncross zu messen. Auch hier kristallisierte sich schnell eine Favoritenmannschaft heraus. Der "1. FC Chancenlos" (TG Erkheim-Sontheim II) lies in diesem Fall den Gegnern keine Chance und lag vor dem abschließenden Stadioncross bereits uneinholbar auf dem ersten Rang. Auch hier wurde es jedoch um die weiteren Plätze spannend. Die Mannschaften "Die 7 Sieger" (TG Erkheim-Sontheim I), "Die Raketen" (gemischte Mannschaft TSV Oberstdorf und Kissinger SC) und "Banana Kids" (TV Türkheim) lagen bis zum Ende dicht beieinander.

Nach dem Stadioncross waren die Plätze vergeben. Den ersten Platz und damit den begehrten Süßigkeitenpokal konnte erwartungsgemäß die zweite Mannschaft der TG Erkheim-Sontheim (1. FC Chancenlos) ergattern. Auf dem zweiten Platz war auch hier die Mannschaft des TV Türkheim (Banana Kids) zu finden. Knapp dahinter die Mannschaft I der TG Erkheim-Sontheim (Die 7 Sieger) vor der Mannschaft des TSV Oberstdorf/Kissinger SC (Raketen). Auch hier ging niemand leer aus. Medaillen und Urkunden waren für alle eine schöne Belohnung.

Neben den Wettbewerben für die Schüler wurde bei dieser Veranstaltung auch eine Informationsveranstaltung für Trainerinnen und Trainer angeboten. Insgesamt nutzen über 40 Übungsleiter aus ganz Schwaben die Möglichkeit, sich über das neue Wettkampfkonzept zu informieren und in regen Diskussionen Vor- und Nachteile zu erörtern.

Einig war man sich am Ende jedoch über eines: es kann nur gemeinsam funktionieren. Gemeinsam für die Kinder. Gemeinsam für die Sportart Leichtathletik!